Die Akkordeonie Nebikon lud am Wochenende vor fast ausverkauften Rängen zu ihren Jahreskonzerten vom 2./3. Mai ein. In gewohnter Frische und auf sympathische Art präsentierte der Verein seinem Publikum zwei tolle Konzertabende.
Unter der kompetenten und engagierten Leitung von Sven Angelo Mindeci zeigte sich die Akkordeonie in Feierlaune und in Glanz und Glamour. Unter dem Motto: Song Contest 2025, ganz im Sinne des bald stattfindenden Eurovision Song Contest in Basel glänzte die Akkordeonie nicht nur musikalisch, sondern auch mit topaktuellen Gästen. Das Konzert wurde eröffnet mit dem Medley «ABBA GOLD» Die bestbekannten Hits dieser erfolgreichen schwedischen Popgruppe aus den 70iger Jahren lebten durch die gekonnte musikalische Interpretation der Akkordeonie einmal mehr neu auf. Das nachfolgende Stück, der WM World-Cup Song aus dem Jahre 1990, «Un Estate Italiano» von Gianna Nannini/Eduardo Bennato ist ein Dauerbrenner unter den Italo-Hits. Das Publikum durfte sich zurücklehnen und geniessen. Das wunderschön vorgetragene Stück liess den einten oder anderen in vergangenen Zeiten schwelgen.
12 Minuten voller Power
Weiter im Programm ging es mit «Venus und Mars» von Eliane Müller. Die Hochdorferin versteht es bestens mit ihrer Musik Menschen zu berühren. Mit viel Gefühl und Tiefe wurde das Stück von der Akkordeonie vorgetragen. Mit dem darauffolgenden Stück durfte das Publikum bereits den ersten Höhepunkt des Konzertabends erleben. Das in jeder Hinsicht sehr anspruchsvolle Medley «The Famous», dass eigens vom Dirigenten Sven Angelo Mindeci zu diesem Konzert arranchiert wurde, begeisterte das Publikum vollumfänglich. Die Gewinnersongs aus den vergangenen Eurovision Contests waren in diesem Medley präsent und gut herauszuhören. Mit seinen wechselnden Tempi und den rhythmisch anspruchsvollen technischen Passagen, verlangte das 12-minütige Stück von den Spielerinnen vollste Konzentration. Mit Bravour meisterte die Akkordeonie diese musikalische Herausforderung. Mit «Strani amori» von Laura Pausini folgte ein weiterer Italohit. Bereits wurde das letzte Stück im ersten Konzertteil angesagt. Emilia Meier und Svenja Bättig führten gekonnt durch das Programm und kündigten mit dem Titel «Living on a Prayer» von Jon Bon Jovi ein rassiges Musikstück an. Doch zuvor richteten die beiden Präsidentinnen Sibylle Collavo und Renate Müller noch ein paar lobenswerte Dankesworte an das Publikum und an die zahlreich erschienenen Delegationen aus.
Nemo war mit von der Partie
Nach der Pause erschien Nemo (alias Alois Bucher) auf der Bühne, der Eurovision Contest Gewinner aus dem Jahre 2024, bezauberte mit seinem Gewinnersong und seiner schrillen Art. Er bereicherte und überraschte mit seinen Soloauftritten in den beiden Konzerten das ausser sich geratene Publikum. Danach folgte das Stück «Nothing else Matthers» von der US-amerikanischen Gruppe Metallica. Zwar kein typischer Song aus dem Repertoire der Rocker, diese hymnenartige Ballade machte sie aber weltberühmt. Darauf wurde dem begeisterten Konzertpublikum das Medley «San Remo» Festival della Canzone italiana dargeboten. Dieses herausfordernde Stück beinhaltete bekannte italienische musikalische Schönheiten. Die zum Teil sehr getragenen romantisch anmutenden Melodien wurden von der Akkordeonie mit ganz viel Fingerspitzengefühl gespielt. Zum Schluss der beiden Konzertabende folgten die beiden Musikstücke «Perfect» von Ed Sheeran und das Medley «Polo Hofer on Stage» vom legendären verstorbenen Mundartmusiker Polo Hofer. Unter anderem mit Alperose, Kiosk, Giggerig und co. war dieses Medley die perfekte Hommage an diesen volksverbundenen Musiker. Mit diesem Stück stellte das Orchester nochmals ihre Vielfältigkeit und ihre hohe Musikalität unter Beweis.
Begeistertes Publikum
Das zahlreich erschienene Konzertpublikum wurde mit einem anspruchsvollen musikalischen Programm verwöhnt. Die Zuhörerinnen und Zuhörer dankten es dem Dirigenten und den Musikerinnen mit viel tosendem Applaus. Zu guter Letzt wurden die Song-Contest Gewinnertitel des Abends «Living on a Prayer» und das « Abba Medley» vom Publikum ausgewählt. Sehr gerne liessen die Musikerinnen nochmals die beiden gewünschten Stücke erklingen. Mit viel Freude spielte sich die Akkordeonie erneut in die Herzen ihrer anwesenden Fans. Mit dem bekannten Hit «The Best» von Tina Turner schenkte die Akkordeonie ihrem treuen Publikum, die frenetisch geforderte Zugabe.